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Channel: Comments on Das gewünschteste Wunschkind: Wie entstehen "Arschlochkinder" und "Tyrannen" wirklich?
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Hallöchen! Vielleicht möchtest Du auch mal dazu di...

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Hallöchen! Vielleicht möchtest Du auch mal dazu die Ansicht eines Vaters, der mit seiner Frau im Schichtdienst drei Kinder "groß" gezogen hat?! Also, mal ganz einfach die Frage an Dich zurück: was würdest Du wollen, wenn Du ein hellbeiges Sofa hättest und MEIN Kind mit Schoko-schmutzigen Händen darauf wollte? Du würdest doch auch darauf hoffen, dass der / die Erziehungsberechtigte GRENZEN aufweist, oder? Letztlich sind wir Eltern nicht auf der gleichen Stufe, wie unsere Kinder in einem Alter von zwei Jahren, sondern müssen grundlegende Werte, Regeln und Normen selbst vorleben. Stell Dir bitte mal vor, Deine kleine Maus geht mit zwei Haarnadeln im gleichen Café auf eine Steckdose zu. Was wäre Deine Reaktion? Ein "Oooh - wie niedlich! Sie wird Elektrotechnik-Ingenieurin!!!" oder ein ruckartiges Hochschnellen, um das Kind vor einem tödlichen Schlag zu retten? Die Antwort ist wohl klar. Sicherlich kann man, wenn das Kind das versteht, anfangen Erklärungen und Beispiele abzugeben, aber ein empirisches Lernen bei 230 Volt oder tiefen Wassergräben wäre bei Kleinstkindern irgendwie schlecht...
Und mein Tipp zu einem Kind, welches sein "Ich" findet und ausbildet und auch quengelnd verteidigt, aber einen Fehler macht, den man selbst sofort korrigieren muss, in dem man es unterbindet ist: EINFACH MAL AUSHALTEN! DAS ist nämlich auch die große Kunst: den Widerspruch des Kindes auszuhalten. Denn schließlich erziehen wir das Kind und nicht umgekehrt. Je älter die Kinder dann später werden, desto mehr und mehr kann man und MUSS man mit Ihnen sprechen und Argumente austauschen. Dabei habe ich auch oft Fehler meinerseits zugegeben und dadurch den gegenseitigen Respekt und die Wertschätzung gesteigert. Aber auch hier: wenn ernsthafter Schaden droht, hilft kein "Du - da muss ich mal mit Dir reden..." sondern schnelles angemessenes Handeln, damit das Kind - im wahrsten Sinne des Wortes - nicht "in den Brunnen fällt".
Also: hab bitte kein schlechtes Gewissen, wenn Du als Mama auch mal Deinem Kind gegenüber "die Hosen" anhast. Sie wird später - falls Sie auch Mutter werden sollte - genauso in der selben Situation stehen.
Und ein "Nein" ist kein "Ich hasse Dich!" - viele verwechseln das und möchten Ihrem Kind so viel, als möglich ermöglichen und keine Beschränkungen auferlegen. Da genau ist der Punkt, denn bereits jetzt muss das Kind lernen, dass es Situationen gibt, wo man sich an die Regel halten muss.
Ansonsten erzieht man nach dem Motto "Du darfst alles machen, was Du willst!" die eine Generation von kleinen "Ich-linge", die von Helikopter-Mutti und -Papi immer begleitet werden. Mit fünf Monaten wird dann beim Kinderpsychologen angeregt von den Eltern, dass der Verdacht besteht, es seien kleine Genies und Überflieger, die unbedingt Klarinette, Karate, Feldhockey, Schwimmen und Schach als wöchentliche Tretmühle haben müssen. (Dies ist übrigens keine Fantasie-Vorgabe, sondern mit allen diesen Hobbies GENAU SO bei meinem Patenkind abgelaufen!).
Also: Nur Mut - wir Eltern machen ohnehin alles falsch! Das bekommst Du spätestens mit 12 / 13 Jahren in der Pubertät um die Ohren gehauen. Also - AUSHALTEN!!!

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